Home / Nachrichten AZ / Neuer WHO-Bericht unterstreicht die Dringlichkeit der Bekämpfung von Fettleibigkeit

Neuer WHO-Bericht unterstreicht die Dringlichkeit der Bekämpfung von Fettleibigkeit

  • Artikel
  • 2023-05-28

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich einen Bericht über den alarmierenden Anstieg von Fettleibigkeit und Übergewicht in ganz Europa veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass kein Land in der europäischen Region auf dem richtigen Weg ist, das Ziel der WHO zu erreichen, die Adipositas-Epidemie bis 2025 zu stoppen.

Laut dem WHO Regional Obesity Report 2022 sind 59 Prozent der Erwachsenen in Europa übergewichtig oder fettleibig. Bei Kindern sind 29 Prozent der Jungen und 27 Prozent der Mädchen fettleibig. Die WHO betont, dass sich die Lage während der Corona-Pandemie weiter verschärft habe.

Schätzungen zufolge sind Übergewicht und Fettleibigkeit für mehr als 13 Prozent der Todesfälle – 1,2 Millionen pro Jahr – in Europa verantwortlich.

Um diesem besorgniserregenden Trend entgegenzuwirken, schlägt die WHO vor, gesellschaftliche Faktoren anzugehen, die eine gesunde Ernährung beeinträchtigen. Dies verringert den Druck auf den Einzelnen, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln und beizubehalten.

In einer Pressemitteilung zur Ankündigung des Berichts erklärt die WHO: „Der neue WHO-Bericht hebt hervor, dass politische Interventionen auf Bevölkerungsebene, die auf die umweltbedingten und kommerziellen Einflussfaktoren ungesunder Ernährung abzielen, wahrscheinlich am wirksamsten bei der Umkehr der Adipositas-Epidemie sind. , Bekämpfung von Ernährungsungleichheit und.“ nachhaltige Ernährungssysteme zu erreichen.“

Laut WHO ist die Schaffung von Umgebungen, die Investitionen und Innovationen im Gesundheitswesen fördern, von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus müssen starke und widerstandsfähige Gesundheitssysteme entwickelt werden, um die Auswirkungen der Fettleibigkeit in Europa zu bekämpfen.

Einige der von der WHO vorgeschlagenen Maßnahmen sind:

  • Steuerliche Eingriffe, etwa Steuern auf zuckerhaltige Getränke oder Subventionen für gesunde Lebensmittel.
  • Beschränkungen für den Verkauf ungesunder Lebensmittel an Kinder.
  • Verbesserung des Zugangs zur primären Gesundheitsversorgung bei Fettleibigkeit und Übergewicht.
  • Bemühungen zur Verbesserung der Ernährung und körperlichen Aktivität während des gesamten Lebens, einschließlich Mutterschaftsfürsorge, Stillförderung, Interventionen in Schulen und Schaffung von Umgebungen, die den Zugang zu gesunder Ernährung und Bewegungsmöglichkeiten fördern.

Die WHO besteht darauf, dass ein starkes politisches Engagement auf hoher Ebene erforderlich ist, damit dieser Ansatz zur Bekämpfung der Fettleibigkeit in Europa erfolgreich sein kann. Nur durch die konzertierten Bemühungen von Regierungen, politischen Entscheidungsträgern, Gesundheitsbehörden und der Gesellschaft insgesamt kann die Adipositas-Epidemie wirksam bekämpft werden.

Der Bericht betont auch, wie wichtig es ist, das Bewusstsein und die Aufklärung über eine gesunde Ernährung und Lebensweise zu schärfen. Es ist wichtig, die Menschen über die Folgen von Fettleibigkeit und die Vorteile eines gesunden Lebensstils aufzuklären. Darüber hinaus sollten Programme und Initiativen aufgesetzt werden, die den Zugang zu gesunder Ernährung erleichtern und körperliche Aktivität fördern.

Um die Fettleibigkeitsepidemie in Europa tatsächlich umzukehren, müssen mutige und koordinierte Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören nicht nur politische Interventionen, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren, etwa dem Gesundheitswesen, dem Bildungswesen, der Lebensmittelindustrie und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Die Herausforderungen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit sind komplex und erfordern einen umfassenden Ansatz. Es ist von entscheidender Bedeutung, in Forschung, Prävention, Behandlung und Überwachung von Fettleibigkeit zu investieren, um eine gesündere Zukunft für die europäische Bevölkerung zu gewährleisten.

Der neue WHO-Bericht über Fettleibigkeit ist ein wichtiges Signal dafür, dass dringend Maßnahmen zur Bewältigung dieser Krise der öffentlichen Gesundheit erforderlich sind. Es ist Zeit für eine gemeinsame Anstrengung und ein gemeinsames Engagement, um die steigenden Übergewichts- und Fettleibigkeitsraten umzukehren und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in ganz Europa zu verbessern.


War dieser Artikel hilfreich? 


Haben Sie nicht gefunden, wonach Sie gesucht haben? Suchen Sie weiter in der