Die Überwachung von Herzinsuffizienz zu Hause reduziert die Zahl der Krankenhauseinweisungen erheblich
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- 2023-05-27
Eine kürzlich in The Lancet veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass die Fernüberwachung der Herzfunktion bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz mithilfe eines winzigen Sensors in der Lungenarterie zu einer erheblichen Reduzierung der Krankenhauseinweisungen führen kann. An der Studie nahmen 348 Herzinsuffizienzpatienten aus 25 Zentren in den Niederlanden teil, die mit einem Sensor in der Lungenarterie und einem Messpad für den Heimgebrauch ausgestattet wurden. Beim Liegen auf dem Kissen wurde der Lungendruck gemessen, der einen guten Hinweis auf den „Füllungsdruck“ des Herzens gibt. Die Daten wurden über das CardioMEMS-System sicher an das Krankenhaus gesendet.
Diese innovative Form der Heimüberwachung von Herzinsuffizienz zeigt, wie die Fernversorgung immer erfolgreicher eingesetzt wird. In den letzten Jahren gab es mehrere Beispiele für den Einsatz von Telemonitoring in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen im Rahmen der Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz.
Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Krankenhauseinweisungen von Patienten mit Herzinsuffizienz durch optimale Medikation, Selbstversorgung, Aufklärung und Überwachung oft verhindert werden können. Eine aktuelle groß angelegte Studie der Utrecht UMC hat dies erneut bestätigt. Die neue Studie von Erasmus MC zeigt einmal mehr, dass dieser Ansatz wirksam sein kann und zu einer Halbierung der Zahl der Krankenhauseinweisungen führt. Dies deutet darauf hin, dass die Heimüberwachung bei Herzinsuffizienz langsam aber sicher zur Norm wird.
In den Niederlanden leben etwa 250.000 Menschen mit einer Herzinsuffizienz, bei der das Herz weniger Blut als normal pumpt. Dies führt bei den Patienten zu Müdigkeit, Atemnot und Atemnot. Die Symptome verschlimmern sich oft mit der Zeit. Jedes Jahr sterben 7.500 Menschen an Herzversagen, was sie zur siebthäufigsten Todesursache macht.
Jedes Jahr wird bei 38.000 Menschen erstmals eine Herzinsuffizienz diagnostiziert und 31.000 Patienten mit Herzinsuffizienz werden ins Krankenhaus eingeliefert. Diese Krankenhausbesuche stellen nicht nur eine große Belastung für die Pflege dar, sondern sind auch für die Patienten selbst belastend. Deshalb wollten die Forscher untersuchen, ob es möglich ist, Patienten aus der Ferne zu überwachen. Kardiologe Dr. Jasper Brugts vom Erasmus MC Heart and Vascular Institute erklärte auf der Website des Krankenhauses: „Patienten empfinden es als angenehm und sicher, von einem Arzt aus der Ferne überwacht zu werden. Diese Forschung zeigt, dass es möglich ist, die Pflege auf den Patienten zu Hause und nicht auf ihn zu konzentrieren.“ Krankenhaus.
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