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Was ist eine Helicobacter-pylori-Infektion?

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  • 2024-02-29

Helicobacter pylori (H. pylori) ist eine Bakterienart, die den Magen infizieren kann und dort lebt. Es ist eine häufige Ursache für Magengeschwüre und kann bei manchen Menschen zu Magenkrebs führen. Die Bakterien können die schützende Auskleidung von Magen und Zwölffingerdarm schädigen und zu Entzündungen und Geschwüren führen.

Symptome: Bei den meisten Menschen mit einer H. pylori-Infektion treten keine Symptome auf. Wenn Symptome auftreten, können diese Folgendes umfassen:

  • Sodbrennen oder Schmerzen im Unterleib, insbesondere auf nüchternen Magen.
  • Übelkeit oder Erbrechen.
  • Blähungen oder Völlegefühl im Bauch.
  • Häufiges Rülpsen.
  • Gewichtsverlust.
  • Verminderter Appetit.

Manchmal können schwerwiegendere Symptome wie Bluterbrechen, schwarzer oder teeriger Stuhl und starke Schmerzen im Oberbauch ein Zeichen für Komplikationen wie ein Magengeschwür oder eine Magenblutung sein.

Diagnose: Das Vorhandensein von H. pylori kann durch verschiedene Tests festgestellt werden, wie zum Beispiel:

  • Atemtest: Sie blasen in einen Beutel, der dann auf das Vorhandensein von Isotopen in der ausgeatmeten Luft analysiert wird, was auf eine Infektion hinweist.
  • Bluttest: Kann das Vorhandensein von Antikörpern gegen H. pylori nachweisen, kann aber nicht zwischen einer aktuellen und einer früheren Infektion unterscheiden.
  • Stuhltest: Sucht nach H. pylori-Antigenen im Stuhl.
  • Endoskopie: Ein Verfahren, bei dem ein dünner Schlauch mit einer Kamera eingeführt wird, um die Magenschleimhaut zu untersuchen und bei Bedarf eine Gewebeprobe (Biopsie) zu entnehmen.

Behandlungen: Die Behandlung einer H. pylori-Infektion umfasst normalerweise eine Kombination von Medikamenten, um die Bakterien abzutöten, die Magensäureproduktion zu reduzieren und die Magenschleimhaut zu schützen. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Antibiotika: Normalerweise werden zwei verschiedene Arten gleichzeitig verschrieben, um das Risiko der Entwicklung resistenter Bakterien zu verringern.
  • Protonenpumpenhemmer (PPI): Helfen, die vom Magen produzierte Säuremenge zu reduzieren, wodurch die Geschwüre heilen können.
  • Wismutpräparate: Können helfen, die Bakterien abzutöten und eine schützende Wirkung auf die Magenschleimhaut zu haben.

Nach der Behandlung kann ein weiterer Test durchgeführt werden, um zu überprüfen, ob die Infektion ausgerottet wurde. Es ist wichtig, die verschriebenen Medikamente vollständig einzunehmen, auch wenn sich die Symptome bessern, um sicherzustellen, dass alle Bakterien beseitigt wurden.

Änderungen des Lebensstils und der Ernährung können ebenfalls zur Linderung der Symptome beitragen, wie zum Beispiel der Verzicht auf Alkohol, scharfes Essen und NSAIDs (nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente), die den Magen reizen können. Es ist außerdem ratsam, regelmäßig zu essen, mit dem Rauchen aufzuhören und mit Stress umzugehen.


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